Mammographie

Eine Mammographie ist wie ein schneller Fototermin. Denn eine Mammographie röntgt Ihre rechte und linke Brust innerhalb von Sekunden. Die so gemachte Aufnahme zeigt, ob sich das Brustgewebe an einer Stelle verändert: Mikroverkalkungen, Architekturstörungen oder Verdichtungen werden sichtbar.
Das Ziel der Mammographie ist, Brustkrebs so früh zu entdecken, dass eine schonendere und effektivere Therapie möglich ist. Dadurch soll die Brustkrebssterblichkeit in Deutschland deutlich sinken.
 Brustkrebs ist bei Frauen sowohl die häufigste Krebsart als auch die häufigste Krebstodesursache. Darum ist es wichtig, dass Sie bei Beschwerden, ertasteten Auffälligkeiten oder bei familiärer Vorbelastung zu uns kommen.

Als Krebs-Vorsorge gehen Sie zwischen Ihrem 50. und 69. Lebensjahr alle zwei Jahre zur Mammographie – als Ergänzung zur regelmäßigen Selbstuntersuchung der Brust und zur  Untersuchung durch ihren Frauenarzt. Übrigens: Der Begriff Mammographie setzt sich zusammen aus dem lateinischen Fachausdruck “mamma” für Brust und “graphie”, dem griechischen Wort für Darstellung.

Zertifiziertes Brustzentrum steht für Qualität.

Wählen Sie für Ihre Mammographie unbedingt ein „Zertifiziertes Brustzentrum“ wie die Radiologie Vechta oder unsere mobile Einheit – den Untersuchungsbus „Mammobil“. Hier können Sie sicher sein, Ihre Mammographie wird mit neuester Technik und von speziell geschultem Fachpersonal durchgeführt.

Gut zu wissen: Im Mammographie-Screening wird jedes Mammographiebild stets von mindestens zwei Radiologen unabhängig voneinander betrachtet und befundet. Wird eine Veränderung sichtbar, sprechen wir im Team darüber. Wir nehmen diese Aufgabe sehr ernst.

Sie können darauf vertrauen, dass Sie in der Radiologie Vechta auf ein engagiertes und freundliches Team aus Fachärzten für Radiologie und Radiologie-Assistentinnen (MTRAs) treffen. Gemeinsam begleiten wir Sie von Mammographie, Ultraschall- und MR-Mammographie bis zur Punktion.

Die Punktion ist ein wichtiges medizinisches Instrument: Sie gibt Klarheit bei der Entscheidung für oder gegen eine Brust-Operation. Wichtig ist uns, Ihnen zu sagen: Nutzen Sie bitte unbedingt unsere Einladungen zur Krebs-Vorsorgeuntersuchung und zögern Sie bei Beschwerden und Auffälligkeiten nicht:

  • Sie ertasten Knoten, Verhärtungen, Veränderungen in der Brust? Kommen Sie zu uns!
  • Eine Brust schmerzt? Kommen Sie zu uns!
  • Aus einer Brustwarze tritt Sekret aus? Kommen Sie zu uns!
  • Ihre Lymphknoten in den Achselhöhlen sind geschwollen? Kommen Sie zu uns!

Häufige Patientinnenfragen

 

Kann ich meinen Termin im Mammographie-Bus auch verschieben?

Wir bitten Sie, Ihren Brustkrebs-Vorsorgetermin im Mammobil wirklich ernst zu nehmen und ihn wahrzunehmen. Selbstverständlich können Sie den Termin verlegen. Kommen Sie kurz im Bus vorbei oder melden Sie sich so früh wie möglich bei der in Ihrer Einladung angegebenen Telefonnummer. Haben Sie Ihren Termin im Mammobil verpasst? Melden Sie sich bei uns, dann geben wir Ihnen einen neuen.

Tut eine Mammographie weh?

Bei der Mammographie wird die Brust flach zusammengedrückt. Das kann unangenehm sein und ist selten schmerzhaft. Doch es beruhigt Sie bestimmt, dass dieser Druck nur für 1-2 Sekunden andauert. Und es ist gut zu wissen: Je höher der Druck auf die Brust ist, desto geringer ist die Strahlenbelastung.

Kann eine Mammographie erst Brustkrebs auslösen?

Nein, weder der Druck noch die Strahlenbelastung der Mammographie können Brustkrebs auslösen. Parkt der Mammographie-Bus also in Ihrer Nähe, nutzen Sie die Chance einer schnellen, sicheren Krebs-Vorsorge für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren.

Was kostet mich diese Vorsorge-Untersuchung?

Für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren tragen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten der Untersuchung. Ebenso erstatten fast alle privaten Krankenkassen den Rechnungsbetrag ganz oder teilweise. Und: Eine Praxisgebühr wird für eine Mammographie nicht fällt. Bringen Sie bitte trotzdem Ihre Chipkarte mit!

Besteht die Gefahr, dass ein Knoten übersehen wird?

Das passiert äußerst selten. Immerhin überprüfen im Doppelbefund zwei Fachärzte der Radiologie Vechta Ihre Aufnahme unabhängig voneinander. Ebenso garantiert die hohe Bildqualität eine optimale Erkennbarkeit von Veränderungen im Brustgewebe.

Kann eine Punktion zu einer Zellverschleppung führen?

Nein. Um ganz sicher zu sein, nutzen wir eine Punktionsnadel, die in einer eigenen Kanüle steckt. So kommt die in das Gewebe eingestochene Nadel nicht mit gesundem Gewebe in Berührung. Generell ist es so: Selbst wenn eine Zellverschleppung stattfinden würde, diese Zellen würden auf gesundem Gewebe nicht anwachsen.

Wird die Erkrankung durch die Punktion verschlimmert?

Nein, weder die Entnahme der Gewebeprobe noch das Einstechen mit der Nadel beeinflussen das Gewebewachstum.

Was ist eigentlich ...

 

Röntgenuntersuchung der Brust

Klarheit in zwei Sekunden.

Die Mammographie ist die Röntgenuntersuchung der Brust. Dabei wird Ihre Brust möglichst flach zusammengedrückt und für 1-2 Sekunden mit Röntgenstrahlung durchleuchtet. Und das Ergebnis wird Sie überraschen. Es ist nämlich anders als in den Arztserien im TV, wo dunkle Röntgenbilder an eine helle Leuchtwand geklemmt werden. Heute ergibt die Mammographie ein digitales Bild, das wir an großen Monitoren anschauen.

Qualität für beste Bilder.

Es kann sein, dass der Moment des Zusammendrückens der Brust unangenehm oder schmerzhaft ist. Doch er dauert nur kurz und Sie gewinnen Sicherheit. Denn: Die Qualität der gemachten Mammographie-Aufnahme ist so hoch, dass die befundenden Fachärzte für Radiologie Veränderungen in der Regel sofort und eindeutig erkennen.

Die Qualität beginnt mit der richtigen Aufnahme, für die unsere MTRAs speziell geschult sind. So sehen wir die ganze Brust in optimaler Auflösung. Das bedeutet auch, die Ärzte können durch die moderne Digitaltechnik die aktuellen Bilder per Mausklick mit den Aufnahmen der Vorjahre vergleichen oder ein bestimmtes Detail am Monitor vergrößern.

Gut zu wissen: Als „Zertifiziertes Brustzentrum“ wird unsere Technik regelmäßig, im Mammographie-Bus sogar täglich, kontrolliert. Die Ärzte und die MTRAs werden zudem permanent geschult. Sie haben sich auf diesen Bereich spezialisiert, tauschen sich intensiv untereinander und mit Kollegen aus und greifen bei jeder Diagnose auf einen großen, gemeinsamen Erfahrungsschatz zurück.

Ultraschalluntersuchung der Brust

Sinnvoll oft als zweiter Schritt.

Die Ultraschalluntersuchung der Brust wird Mammasonographie genannt. Sie erfolgt oft als zweiter Schritt nach der Mammographie. Gab es dabei unklare Befunde (z.B. durch Narben von vorherigen Brust-OPs oder bei der Suche nach Lymphknoten in der Achsel, gibt diese Untersuchung Gewissheit. Gleichzeitig  eignet sich der Ultraschall, um den Verlauf von gutartigen Veränderungen wie Zysten oder Fibroadenomen zu verfolgen.

Gut zu wissen: Diese Untersuchung bringt keine Strahlenbelastung mit sich und wird darum auch bei Frauen unter 25 Jahren als Alternative zur Mammographie genutzt.

MRT Mammographie

Modernste Technik gibt Sicherheit.

Mit der Kernspintomographie das Brustgewebe anzuschauen, ist eine sehr moderne Untersuchungsform und wird MR-Mammographie genannt. Durch die technisch exzellente Ausstattung der Radiologie Vechta ist dieses Verfahren hier möglich und wird gerade bei der Abklärung von wichtigen Details vor der Operation genutzt:

  • Unterscheidung zwischen Narbe und Tumorgewebe
  • Tumorsuche bei einer nachgewiesenen Lymphknotenmetastase
  • Ausschluss weiterer Knoten
  • Verlaufskontrolle während der Chemotherapie
  • Vor einer Operation exakte Darstellung der Tumorausdehnung bei brusterhaltender Therapie

Zudem wird die MR-Mammographie bei Frauen mit Brust-Implantaten und Hochrisiko-Patienten mit dichtem Drüsengewebe genutzt.

Punktionen

Punktgenaue Gewebeprobe entnehmen.

Eine Punktion, im Fachjargon Biopsie genannt, gibt wichtige zusätzliche Informationen nach einer Mammographie. Bei der Punktion wird eine Probe aus dem Gewebe entnommen – in der Radiologie Vechta unter Hinzuziehen von Ultraschall, MR- Tomographie oder  Mammographie.

Für die optimale Therapie.

Durch die Überprüfung per Bildschirm wird bei einer Biopsie die dünne Punktionsnadel unter lokaler Narkose zum richtigen Punkt geführt. Die entnommene Gewebeprobe zeigt bei der mikroskopischen Untersuchung, ob der festgestellte Knoten gutartig oder bösartig ist. Danach kann die passende Therapie begonnen werden und eine Operation ist nicht in jedem Falle nötig. Eine eventuell nötige Operation kann so vorher geplant und mit Ihnen genau besprochen werden.

Gut zu wissen: Eine Biopsie ist ein „minimal invasiver Eingriff“. Es ist keine Operation. In der Radiologie Vechta werden verschiedene moderne Biopsie-Verfahren durchgeführt:

Die ultraschallgesteuerte Punktion.

Das Einstechen der Punktionsnadel wird durch das Ultraschallbild genau platziert und der Weg der Nadel verfolgt. So können wir Ärzte und Sie als Patientin sicher gehen, dass wir die Gewebeprobe von der richtigen Stelle entnehmen. Die ultraschallgesteuerte Punktion ist es sehr exaktes Verfahren, das eine Operation ersetzen kann.

Die stereotaktische Punktion.

Ist die Gewebeveränderung nur auf dem Röntgenbild und nicht auf dem Ultraschallbild zu erkennen, nutzen wir die stereotaktische Punktion. Sie ist eine computergesteuerte Biopsie und wird in der Regel bei feinsten Verkalkungen angewandt. Durch sie unterscheiden wir gut- und bösartige Gewebsveränderungen.

Die MRT-gesteuerte Punktion.

Diese Biopsie wird nur dann genutzt, wenn man z.B. wegen Vernarbungen einen Knoten mittels anderer Verfahren nicht finden konnte. Diese Untersuchung basiert auf neuester Medizintechnik und wird bisher nur von wenigen Ärzten angeboten.

Mammographie-Screening

Wir kommen zu Ihnen.

Wenn unser „Mammobil“ in Ihrer Nähe ist, nutzen Sie das Angebot! Denn das Mammobil ist ein Bus der Radiologie Vechta zur Durchführung von Mammographien auf dem neuesten Stand der Vorsorgemedizin. Er ermöglicht Frauen zwischen 50 und 69 Jahren auf kürzestem Wege an der Untersuchung zur Brustkrebs-Früherkennung teilzunehmen.

Bundesweites Mammographie-Screening.

Seit April 2006 leitet Dr. med. Jens Bruns als programmverantwortlicher Arzt (in Kooperation mit Dr. Heyer in Oldenburg) das Mammographie-Screening der Region Niedersachsen-Mitte. Hierfür wurde der Mammographie in Vechta in den Räumen des Katharinenhauses ein angemessener Rahmen gegeben. 
Gleichzeitig startete im Herbst 2006 das Mammobil. Dr. Jens Bruns ist überzeugt von der Vorsorgeuntersuchung: „Wir können mit der Screening-Mammographie nicht die Erkrankung an Brustkrebs verhindern, aber wir können kleinste, noch nicht tastbare Brusttumore entdecken, die weniger radikal behandelt werden müssen und bessere Heilungschancen haben.“

Gut zu wissen: Die gesetzlichen Krankenkassen tragen die Kosten der Untersuchung. Ebenso erstatten fast alle privaten Krankenkassen die Kosten ganz oder teilweise. In jedem Fall wird keine Überweisung benötigt und es muss keine Praxisgebühr bezahlt werden. Mehr Informationen zum Mammobil unter www.mammascreening-mitte.de.

Selbstuntersuchung

Zeit für Ihren Körper.

In welchem Alter Sie auch sind, nehmen Sie sich regelmäßig Zeit, um Ihre Brust selbst zu untersuchen. Wir stellen Ihnen hier vor, was Sie dabei tun sollten. Sprechen Sie auch Ihren Frauenarzt oder Ihre Frauenärztin darauf an. Ihre Gynäkologen zeigen Ihnen gerne, wie Sie es richtig machen!

der Behandlungsablauf

Begrüßung & Fragebogen.

Wir begrüßen Sie an unserem Empfang oder in unserem „Mammobil“, dem Mammographie-Bus, und bitten Sie um Ihre Chipkarte und um das Ausfüllen eines kurzen Fragebogens.

Aufnahmen machen.

Bei der Mammographie werden mit modernster digitaler Röntgentechnik von jeder Brust zwei Aufnahmen gemacht. Die Brust muss dafür zwischen zwei Plexiglasscheiben gelegt und kurzzeitig zusammengedrückt werden. Durch das Zusammendrücken der Brustdrüse entstehen gut beurteilbare Bilder bei geringstmöglicher Strahlenbelastung. Dieser sekundenlange Druck kann unangenehm sein, nur selten verursacht er Schmerzen.

Der Weg Ihrer Bilder.

Die angefertigten, digitalen Röntgenaufnahmen werden an großen Monitoren von unseren sehr erfahrenen Radiologen angeschaut – und beim Screening immer von zwei Fachärzten unabhängig voneinander beurteilt.

Der nächste Termin – meist in 2 Jahren.

Bei unauffälligen Aufnahmen erhalten Sie eine Mitteilung und werden in zwei Jahren wiederholt zur Brustkrebs-Vorsorge eingeladen. Sind Auffälligkeiten entdeckt worden, die einer weiteren Abklärung bedürfen, werden Sie kurzfristig erneut eingeladen. Versuchen Sie, ruhig zu bleiben. Nicht immer bedeuten Auffälligkeiten Krebs. In einem Gespräch klären wir Sie über die anstehenden Zusatzuntersuchungen auf und nehmen uns Zeit für Ihre Fragen.

Gut zu wissen: Die gesamte Mammographie-Untersuchung dauert nur wenige Minuten. Alle im Screening zugelassenen Röntgengeräte unterliegen höchsten Qualitätskriterien und werden täglich überwacht.

Patientinnen-Telefon
für alle Fragen zur Mammographie

Wer regelmäßig zur Brustkrebs-Vorsorge geht, kennt den Ablauf: Man bekommt eine Einladung mit einem Termin für den Besuch im Screeningzentrum oder im Mammographie-Bus der Radiologie Vechta. Nach der Mammographie erhält man dann per Post eine Nachricht über das Untersuchungsergebnis. Nur bei Auffälligkeiten wird man zu einer Nachuntersuchung gebeten.

Sobald die Einladung zur Mammographie auf dem Tisch liegt, haben viele Frauen Fragen zu dieser Untersuchung und zu Brustkrebs überhaupt. Deshalb wurde in der Radiologie Vechta eine Telefonsprechstunde eingerichtet.

Unter der Nummer (0 44 41) 8873 – 500 geben Ihnen unsere Kolleginnen donnerstags von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr Informationen weiter oder vermitteln ein Gespräch mit einem Facharzt.

Aktuelle Informationen zu diesem und anderen Themen finden Sie hier: